Sendungen aus dem Jahr 2020
November 2020 – „Sächsisches Brauchtum“
Bis Juli 2021 ist auf dem Weg zur Turmaussicht der Dresdner Kreuzkirche die Ausstellung »600 Jahre Musik vom Turm der Kreuzkirche« zu sehen. Der Solotrompeter und Leiter der Dresdner Turmbläser Sebastian Schöne spielt mit »Sei willkommen Herre Christ« von da oben das älteste überlieferte deutsche Weihnachtslied und erzählt, was die evangelische Bläsertradition so einzigartig macht. Untrennbar mit der Advents- und Weihnachtszeit sind in Sachsen die Bergmänner verbunden. Die Schneeberger Bergbrüderschaft gestaltet auch regelmäßig Bergmännische Gottesdienste. Einen ganz besonderen haben wir besucht. Außerdem haben wir mit dem neuen Sorbischen Superintendenten Christoph Rummel über die evangelischen Sorben in der Lausitz gesprochen. Deren Traditionen sind schon sehr alt und werden heute noch unterschiedlich stark gelebt.
Oktober 2020 – „Evangelische Friedhöfe“
Diese Ausgabe thematisiert die Friedhöfe und ihre Bedeutung für Kultur- und Lokalgeschichte und als „grüne Lunge“. Neben einem Interview mit Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen und Lara Schink, Sprecherin des Netzwerks Dresdner Friedhofsverwalter, haben wir zwei evangelische Friedhöfe besucht. Der Parkfriedhof in Leipzig-Plagwitz, angesiedelt neben der Baumwollspinnerei, knüpft an die künstlerische Tradition in dem Szene-Viertel an und veranstaltet Kunstsymposien. Naturnah und lebendig geht es im Zwickauer Ortsteil Planitz zu. Das Friedhofsgelände ist sehr vielfältig und bietet fast jede gewünschte Form der Bestattung. Angrenzend an den Schloßpark, lädt er die Menschen ein, zu Flanieren und das Lebendige vor Ort zu entdecken und zu spüren.
August 2020 – „Kirche nach Corona“
Diese Ausgabe von „Evangelisch in Sachsen“ hat nachgeschaut, welche neuen Wege sich für die kirchliche Arbeit durch die Corona-Krise eröffnet haben. Viele kreative Ideen, digitale Kanäle und Formate sind entstanden und erschlossen sich beachtliche Reichweiten. Wir haben im künftigen Kirchspiel Radebeul-Reichenberg-Moritzburg nachgefragt, was Corona in den Gemeinden hat entstehen lassen und was davon bleiben wird. Außerdem spricht Mira Körlin im Interview mit Landesbischof Tobias Bilz, der während des Lockdowns ins Amt eingeführt wurde, wie er diese Zeit empfunden hat und was er sich für die Zukunft in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche wünscht.
Mai 2020 – Konfirmation und alternative Rituale
Normalerweise finden nach Ostern Konfirmationen und Jugendweihen statt – in diesem Jahr ist zwar durch Corona alles etwas anders, aber dennoch möchten wir einen Blick darauf werfen, wie Jugendlich heute den Übergang zum Erwachsensein besonders gestalten können und wie Kirche sie dabei unterstützt. In Mutzschen finden sogenannte WalkAway-Projekte statt, bei denen Jugendliche allein im Wald auf Selbstfindung gehen. Im Interview spricht Mira Körlin mit Dr. David Toaspern, dem Leiter des Theologisch-Pädagogischen Instituts der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, über Segensfeiern und deren Inhalt. Wir schauen außerdem nach Chemnitz, wo es bereits die ökumenische Jugendfeier unter dem Motto „Finde deine Frequenz“ gibt.
Januar 2020 – „Kirche der Zukunft“
Die aktuelle Ausgabe von „Evangelisch in Sachsen“ ist Modellen und Initiativen auf der Spur, die trotz schwindender Gemeindegliederzahlen und Steuereinnahmen eine zukunftsträchtige Kirche ausmachen könnten. So im Wachauer Ortsteil Seifersdorf, östlich von Dresden: Dort engagieren sich Kirchgemeinde und ein Verein gemeinsam für die Kulturlandschaft mit Schloss und Kirche. Im Talk sprechen wir mit Dorothe Ehlig. Sie berät als Referentin für Fördermittel und Fundraising der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens in Zeiten knapper werdender Mittel Gemeinden, wie sie aus neuen Quellen Gelder einwerben können. Außerdem treffen wir den Vikar Justus Geilhufe. Er hat ein Studienbegleitprogramm ins Leben gerufen, welches Theologiestudenten und angehenden Pfarrerinnen und Pfarrern Begleitung und Vorbereitung auf geistige und geistliche Aspekte für den zukünftigen Beruf des Pfarrers gibt.